Für immer und ewig

Unterwegs zur Ewigkeit

Geschrieben von Theresa Nhật Lai Ngô am Samstag, 20. Januar 2024

Hält heutzutage denn überhaupt noch was für die Ewigkeit?

Die Jeans sieht nach ein paar Mal in der Waschmaschine mehr als “stonewashed” aus.

Das Smartphone ist nach mindestens zwei Jahren uralt und für die Tonne. Ein neues Smartphone muss her, weil drei Kameras nicht mehr ausreichen.

Der Freund, der einst für immer war, ist schon längst vergangen und ersetzt.

Schöner, schlauer, besser, nützlicher. Und doch vergeht alles.

Was bleibt? Das Wort Gottes.

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Lukas 21, 33

Das Wort Gottes bleibt. Gottes Wort, das Fleisch geworden ist, damit wir es begreifen, sehen und erfahren können. Gottes Sohn bleibt in alle Ewigkeit. Wenn wir das glauben, gibt das Hoffnung und Zuversicht, denn mit Ihm sind wir alle gerettet. Gottes Wort ist auch Sein Versprechen an uns. Das bleibt bis es erfüllt ist. Garantiert. Denn Er bricht nie Sein Wort und Sein Bund mit uns ist ewig. Das hat Er oft genug in der Menschheitsgeschichte bewiesen.

Endliche Dinge enden. Unendliche Dinge bleiben. Eigentlich logisch.

Bei dem Ehebund reicht das “Für immer” im besten Fall noch bis zum Tod.

Was ist denn noch unendlich und ewig?

Was ist denn noch für immer?

Na, WIR.

Jedes Menschenleben ist ein Aspekt Gottes, ein Abbild Gottes. Und Gott ist unendlich, ewig. Daraus folgt: Jeder Mensch ist eine ewige Facette Gottes. Jeder Mensch ist unendlich, für immer, ewig, unsterblich.

Das heißt auch, würde ein Mensch nicht geboren werden, das Leben verweigert werden, würde eine ewige Facette des Unendlichen, das uns ein bisschen mehr über Gott erfahren lässt, fehlen. Andersrum gesehen: Solange wir noch Kinder haben, ist das ein klares Zeichen, das Gott uns liebt. Er lässt uns teilhaben an Seiner Schöpfungskraft und lässt uns zur Unendlichkeit beitragen, mit jedem Kind, das geboren wird.

Wir sind für die Ewigkeit.

Deshalb strebt nach dem Unendlichen und nicht nach endlichen Dingen.

Carlo Acutis (mit 15 Jahren 2006 an Krebs verstorben)

Das heißt jetzt nicht nur, habt viele Kinder… Es ist auch so eine gute Strategie, sich auf das Unendliche zu fokussieren. Und doch laufen wir immer wieder in die Falle, dass wir denken, endliche Dinge könnten uns erfüllen und glücklich machen. Aber Fülle und Endlichkeit widersprechen sich offensichtlich schon. Was aufgebraucht ist, braucht Nachschub. Irgendwann ist die Schokoladentorte weg. Das Eis gegessen. Der Film geschaut. Die Reise gemacht. Das irdische Leben zu Ende. Was voll war, wird leer, weil es endlich war. Und nun? Wie lange drehen wir uns im Kreis bis wir merken, dass endliche Dinge endlich sind und uns nicht erfüllen können? Bis wir merken, dass es sich viel mehr lohnt anzustreben was unendlich und ewig ist.

Aber glauben wir überhaupt noch an die Ewigkeit?

Daran müssen wir nicht glauben, das erfahren wir spätestens, wenn jemand, der uns nahe steht, gestorben ist. Die Liebesbeziehung mit dem geliebten Menschen lebt weiter, auch nach dem Tod. Die Liebe bleibt. Auf das Unendliche zu fokussieren wird auch kurz vor dem eigenen Tod klar. Menschen die bald sterben, bereuen vor allem nicht genug Zeit mit den Menschen verbracht zu haben, die sie lieben. Zufall?

Menschen. Beziehung. Liebe. Unendlichkeit. Darum geht es letztendlich.

Gott ist Liebe + Gott is ewig => Liebe ist ewig.

Liebe kann weder ohne Liebhaber noch ohne Geliebten existieren.

Gott, der Liebhaber. Wir Menschen, die Geliebten.


Gott macht es uns vor. Er selbst ist Liebesbeziehung in sich. Ein perfekter Dreiklang der Liebe. Vater, Sohn, Heiliger Geist.


Gott hat “keine Wahl”, weil Er Liebe ist “muss” Er uns alle retten, damit wir für immer bei Ihm sein können, sonst würde Er sich selbst verleugnen.


Das scheint alles stimmig und konsequent.


Welch ein schöner Glaube und welch ein unglaublicher Gott wurde uns da geschenkt!


Vielleicht glauben deshalb so wenige Menschen dran.

Es ist und bleibt einfach unglaublich.


Zu gut, um wahr zu sein... aber nein, warum so misstrauisch?

Zu gut, um nicht wahr zu sein.


Dank unserem Schöpfer, unserem Gott, haben wir ewiges Leben in Beziehung mit Ihm. Er will nichts mehr als das.


Aber es passiert nur, wenn wir das auch wollen.


Unfassbar.

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